Windelfrei ist eigentlich nichts Neues, denn in vielen Regionen der Erde wachsen Babys noch heute ohne Windeln auf. Ganz einfach ausgedrückt, bedeutet es, dass Babys abgehalten werden, wenn sie mal müssen.
In vielen Naturvölkern unserer Erde sind die Babys tatsächlich windelfrei. Das funktioniert nicht nur in warmen Regionen - sogar bei den Inuit im hohen Norden wird das Abhalten praktiziert.
Schon neugeborene Babys haben ein Bedürfnis nach Sauberkeit. Sie spüren, wenn sie mal müssen und drücken das durch ihre Körpersprache aus. Wir können lernen, diese Signale zu verstehen und dem Baby dann helfen, sich zu erleichtern ohne sich oder sein Umfeld zu beschmutzen. Manche Eltern spüren auch ganz intuitiv, dass ihr Baby muss.
Zudem gibt es gewisse Standartsituationen, in denen ein Baby (und übrigens auch die meisten Erwachsenen) immer muss, z.B. nach dem Aufwachen.
Mit diesem Wissen können wir wieder lernen, was in den Naturvölkern von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Windeln (oder Backups) sind in unserem Alltag, der zu einem Großteil in geschlossenen Räumen stattfindet, hilfreich und werden in unserer westlichen Gesellschaft auch benutzt, wenn Windelfrei praktiziert wird.
Wie genau ein Windelfrei-Alltag aussieht, hängt immer von allen Beteiligten ab und kann von Familie zu Familie sehr variieren. Trotzdem spricht man von Windelfrei, weil ja zumindest für den Zeitpunkt des Sich-Erleichterns der Po mal windelfrei ist ;).
Andere Begriffe für Windelfrei sind z.B. Topffit, Abhalten, Ausscheidungskommunikation, Infant Potty Training, Elimination Communication (EC).
Warum und wofür Windelfrei gut sein kann, erfährst du im Punkt 5 Gründe für Windelfrei.